Für Dry January gebe ich dir Tipps, Erfahrungen und Geschichten über Nebenwirkungen und andere Auswirkungen.
Ist der "Dry January" ein Reset für deine Leber? Bereitet dir ein Monat ohne Alkohol Kopfschmerzen oder hat er nur Vorteile? Und was genau ist dieser "Ich-Pass"? Hier findest du alle Antworten und die Do's and Don'ts für Dry January.
Biere für den trockenen Januar
Alkoholfrei
Mr. Hop hat dir während des Dry January den Rücken gestärkt. So musst du nicht einen Monat lang auf dein geliebtes Getränk verzichten.
Die Bedeutung von Dry January ist wörtlich: Trockener Januar. Keine "Nässe". Das heißt nicht, dass Sie überhaupt nichts trinken dürfen, aber Sie lassen alkoholhaltige Getränke weg und halten sich an Wasser, Kaffee, Softdrinks und dergleichen. So hat Ihr Körper Zeit, sich (ein wenig) von den Schäden zu erholen, die der Alkohol angerichtet hat.
Sie können sich auch zum Ziel setzen, nur noch alkoholfreie oder alkoholarme Varianten Ihrer Lieblingsgetränke zu konsumieren. Die Nachfrage nach alkoholarmem Bier hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Infolgedessen bringen die Brauereien immer mehr alkoholarme oder alkoholfreie Biere auf den Markt. Heutzutage gibt es alkoholreduzierte Varianten von fast jedem Bierstil.
Zunächst einmal möchte ich sagen, dass der Dry January ein Moment der Reflexion über deine eigene Gesundheit ist. Hast du im letzten Jahr viel Alkohol getrunken? Hattest du das Gefühl, dass dein Körper dem nicht mehr gewachsen war? Hast du das Gefühl, dass dein Kopf leer ist? Die Chancen stehen gut, dass das alles zusammenhängt. Der Übeltäter: Alkohol.
Wie überlebt man den trockenen Januar?
Man hört sie jedes Jahr: die guten Vorsätze. Einer der am häufigsten genannten ist, dass man mit dem Alkohol aufhören oder ihn reduzieren will. Die Aussage "Ich werde nie wieder trinken" am Neujahrstag zähle ich nicht. Nun, zum Glück leben wir in einer Zeit, in der auch sehr leckere Biere auf den Markt kommen, die einfach richtig gut schmecken. Die berühmte Buckler-Geschichte von Youp van 't Hek können wir also getrost der Vergangenheit überlassen. Allerdings wird man auf Partys immer noch oft komisch angeschaut, wenn man nach einem alkoholfreien Getränk fragt. Aber wenn Sie auf dieser Seite gelandet sind, wollen Sie wahrscheinlich wirklich die alkoholfreie Zeit überstehen. Deshalb haben wir hier einige Tipps, Handreichungen, Ideen oder wie auch immer Sie sie nennen, für Sie aufgeschrieben.
Trinken Sie alkoholfreies/alkoholarmes Bier!
Das klingt natürlich sehr logisch, aber viele Menschen entscheiden sich dafür, in der alkoholfreien Zeit überhaupt kein Bier zu trinken, auch wenn es sich um eine alkoholfreie Sorte handelt. Wasser ist natürlich die gesündeste Wahl, aber wenn Sie sich trotzdem nach einem anderen Geschmack sehnen, ist ein alkoholarmes Bier eine sehr gute Wahl.
Tun Sie es nicht allein
Wenn Sie am Wochenende allein sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich ein schönes Bier aufmachen, ohnehin viel größer. Normalerweise ist daran nichts auszusetzen, aber wenn Sie versuchen, einen Monat lang keinen Alkohol zu trinken, schon. Versuchen Sie also, einen nicht trinkenden Freund zu finden und gemeinsam einen Film zu sehen, sich zu unterhalten oder ein Spiel zu spielen. Und solche Abende können auch ohne eine Flasche Bier sehr angenehm sein. Diejenigen, die es mit jemandem zusammen tun, halten auch meist länger durch als die, die allein sind.
Geben Sie eine Verkostung!
Fast jede etwas größere Brauerei hat inzwischen ein alkoholfreies oder alkoholarmes Bier im Sortiment. Die Qualität dieser Biere wird also immer besser. Manchmal als Alternative zu einem bereits bestehenden Bier und manchmal als völlig neues Bier. Es gibt viel zu probieren und zu entdecken, in jedem Stil gibt es eine alkoholfreie Variante.
Passen Sie Ihre Vorspeisen an
Wenn man in einer Kneipe ein Bier bestellt, isst man oft eine Schale Erdnüsse oder Appetithappen dazu. Diese sind natürlich köstlich, aber sie können eine gesunde Lebensweise zunichte machen. Passen Sie also auch Ihre Snackauswahl an und entscheiden Sie sich für ungesalzene Nüsse, Paprikastreifen oder Staudensellerie mit Hummus.
Biete an, zu fahren
Wenn Ihre Freunde eines Abends ausgehen oder Sie ein nettes Abendessen geplant haben, wollen Sie natürlich nicht immer der Jack-Afhaak sein, der sich dann entscheidet, einen Abend lang zu Hause auf der Couch zu bleiben. Bieten Sie also an, der BOB zu sein! Sie können sich dann für eine Limonade entscheiden, oder wenn Sie etwas Schöneres trinken wollen: ein alkoholfreies Bier, und Ihre Freunde werden Ihnen mehr als dankbar sein!
Raus aus dem Bett!
Wahrscheinlich kennst du die Situation: Du hast eine tolle Nacht hinter dir und kriechst mitten in der Nacht ins Bett. Der nächste Tag fängt nicht so gut an, also bleibst du im Bett, bis die Kopfschmerzen nachlassen. Wenn Sie keinen Alkohol trinken, ist die Wahrscheinlichkeit eines solchen Morgens um ein Vielfaches geringer. Stehen Sie also pünktlich auf (auch am Wochenende) und, wie die Oma von fast allen zu sagen pflegte: "So kann man einen guten Tag haben!".
Zum Abschluss ein Geschenk für sich selbst
Das könnte natürlich ein American Barrel Aged Stout sein, aber während der alkoholfreien Zeit denken Sie wahrscheinlich nur daran, wann Sie wieder ein Bier mit mindestens 1 % einschenken. In der Zeit, in der du nicht trinkst, gibst du wahrscheinlich auch weniger Geld aus. Sie können diese Zeit also für einen Ausflug, ein (in meinem Fall) neues Lego-Set oder für Ihren Urlaub aufsparen.
Eine praktische App!
Nützlich ist auch die Verwendung einer App. Die MAXX-App (iOS / Android), die vom Trimbos-Institut entwickelt wurde, war immer weit verbreitet. In ihr kann man ein Protokoll führen, Ziele setzen, Motivationen einsehen und sogar mit jemandem in Kontakt treten. Derzeit wird die App aktualisiert und kann nicht heruntergeladen werden. Andere Apps, die den gleichen Zweck verfolgen, sind
Auf Facebook und Instagram findest du verschiedene Veranstaltungen, bei denen du Gleichgesinnte finden kannst, mit denen du deinen Dry January machen kannst. Die Gemeinschaft dort kann dir helfen, länger durchzuhalten und gemeinsam den Countdown zu zählen.
Dry January in Belgien
In Belgien kannst du zum Beispiel anstelle von Dry January nach Tournée Minérale suchen, der alkoholfreien Version des Tournée Générale (frei übersetzt: "eine Runde für die ganze Kneipe"). Du wirst eine Menge Gruppen finden, die sich damit beschäftigen.
Dry January in den Niederlanden
In den Niederlanden sind Dry January oder IkPas die allgemeinen Suchbegriffe, um mit anderen alkoholfreien Trinkern in Kontakt zu kommen.
Ist der "Dry January" gut für dich und was macht er mit deinem Körper oder deiner Gesundheit?
Nach dem Rauchen ist Alkohol die wichtigste vermeidbare Todesursache auf der Welt. Es ist also absolut nicht gut für die Menschen. Von dem Moment an, in dem du einen Schluck Alkohol in deinen Mund nimmst, passiert Folgendes:
Der süchtig machende Aspekt
In deinem Mund schmeckst du einen süßlichen Geschmack des Alkohols. Dieser Geschmack wird oft als angenehm empfunden, was oft Lust auf mehr macht. Der Aspekt "süchtig machen".
Du spürst ein wärmendes Gefühl, wenn du den Alkohol schluckst. Das liegt daran, dass der Alkohol in deinem Rachen brennt. Alkohol ist eine ätzende Substanz und greift daher auch die Schleimhäute an. Das wärmende Gefühl ist also nicht so gut oder so angenehm, wie du vielleicht zunächst denkst. Dieses Gefühl ist bei starken Getränken viel schlimmer, weil der Alkohol weniger verdünnt ist und deshalb schneller beißt. Der Nachteil dabei ist, dass du dich auf lange Sicht daran gewöhnst und deshalb mehr Alkohol für den gleichen Effekt brauchst. Eine Ruhephase, wie der trockene Januar, kann dies (teilweise) wiederherstellen.
Alkohol kann direkten Schaden verursachen
In deinem Magen kann Alkohol das Fett abbauen, das eine Schicht an der Magenwand gebildet hat. Wenn das Fett abgebaut wird, kann der Alkohol hinter diese Fettschicht gelangen und gegen die Magenwand stoßen, wo er direkten Schaden anrichten kann. Hier kann auch eine kleine Menge des Alkohols in deinen Blutkreislauf aufgenommen werden, was dich manchmal sehr schnell betrunken erscheinen lässt.
Nach deinem Magen passiert der Alkohol den Dünndarm. Die Darmwand enthält viele kleine Blutgefäße, die den Alkohol sehr schnell aufnehmen können.
Schäden an anderen Organen
Über das Blut wird der Alkohol in deinem Körper verteilt. Organe, Gewebe, Körperflüssigkeiten und dein Gehirn müssen alle ein bisschen Alkohol vertragen. Denke daran, dass Alkohol immer noch eine schädliche Substanz ist und deshalb überall Schäden verursacht.
Deine Leber hat es nicht leicht
Das gesamte Blut in deinem Körper fließt dann durch deine Leber, um das Blut zu reinigen. Die Leber baut etwa 7 g Alkohol pro Stunde ab. Ein normales Glas Lagerbier enthält leicht mehr als 10 g Alkohol (5% eines 25cl-Glases = 0,25*0,05 = 0,0125 = 12,5 g). Dein Körper braucht dann mindestens 1,5 Stunden, um den Alkohol aus deinem Körper zu bekommen. Geschweige denn, wenn du 8 Gläser trinkst. Dann, 12 Stunden später, wird immer noch fleißig gereinigt. Deine Leber hat es nicht leicht und kann bei intensivem Gebrauch schnell verschleißen. Etwa 5 % verlassen deinen Körper über die Atmung, den Schweiß und den Urin. Die restlichen 95% des Alkohols können von deiner Leber abgebaut und in Kalorien umgewandelt werden.
Eine Kalorienbombe
Moment mal: Kalorien? Ja, Kalorien! Pro 1 Gramm Alkohol werden etwa 7 Kilokalorien an Energie freigesetzt. Das alles muss von deinem Körper gespeichert oder verbraucht werden. Ein durchschnittlicher erwachsener aktiver Mann verbraucht etwa 3000 Kilokalorien pro Tag. Wenn du also 10 Gläser Lagerbier mit 25 cl und 5% Alkohol trinkst und das in Kalorien umrechnest (10x0,25*0,05*7)*1000, siehst du, dass du bereits 875 Kilokalorien zu dir genommen hast, also mehr als ein Viertel der Energie, die du täglich brauchst. Ganz zu schweigen von IPAs mit Laktose, Stouts mit allen möglichen Zusätzen oder dem Tripel, das mit extra viel Honig gesüßt ist. Das sind alles zusätzliche Kalorien. Du nimmst also auch eine Menge Gewicht zu, wenn du diese Energie nicht nutzt.
Wie viele Kalorien brauchst du?
Mäßig aktiver Lebensstil Aktiverer Lebensstil Alter | Männer (kcal) | Frauen (kcal) Männer (kcal) | Frauen (kcal) 19-30 Jahre | 2.700 | 2.000 3.100 | 2.400 31-50 Jahre | 2.600 | 1.900 3.000 | 2.300 51-70 Jahre 2.400 | 1.800 2.600 | 2.000
Dehydrierung, Kopfschmerzen
Deine Nieren müssen dann mit den Resten des Alkohols fertig werden und brauchen Feuchtigkeit, um den Urin zu produzieren. Du trocknest also auch aus, was der Rest deines Körpers gut gebrauchen könnte.
In der Zwischenzeit hat auch dein Kopf zu kämpfen. Die Blutgefäße im Gehirn haben zwar eine dickere Wand als im Rest deines Körpers, aber der Alkohol kann trotzdem durch sie hindurch und direkt in dein Gehirn gelangen, wo normalerweise Sauerstoff hingelangen würde. Langsam aber sicher stirbt also ein Teil deines Gehirns ab. Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass dies erst nach vielen Getränken passiert, aber seit 2015 ist bekannt, dass dies bereits mit dem ersten Glas passiert. Das hält noch lange an, nachdem du getrunken hast, und das ist die Ursache für deine Kopfschmerzen.
Was für eine Menge Negativität, oder?
Wann beginnt der Dry January?
Der trockene Januar beginnt jedes Jahr am Morgen des 1. Januar, denn jeder weiß, dass man Silvester feiern muss und oft ist es lustiger, traditioneller und akzeptabler mit einem Glas Sekt (oder natürlich Bier). Wie bei allen guten Vorsätzen halten viele Teilnehmer nicht lange durch und machen schon nach wenigen Tagen da weiter, wo sie aufgehört haben.
In den Niederlanden scheint es keine soliden Untersuchungen zu geben, aber in Großbritannien hat sich herausgestellt, dass im Januar 2021 etwa 6,5 Millionen Menschen am Dry January teilnehmen werden, verglichen mit 3,9 Millionen im Jahr 2020. Das waren 2021 etwa 20% der erwachsenen Bevölkerung, gegenüber 12,5% im Jahr 2020. Der trockene Januar wird also immer beliebter.
Was mache ich nach dem Dry January?
Rund 65% der Teilnehmer halten es den ganzen Monat durch. Ein kleiner Teil macht weiter und nimmt z.B. an der erweiterten Herausforderung von IkPas.nl teil oder etwas später an der Überbrückungsherausforderung zur Fastenzeit, bei der sie 40 Tage lang keinen Alkohol trinken.
Ratschläge oder Informationen zum Aufhören mit dem Trinken?